Exits
Die niedrigere Aktivität auf dem Transaktionsmarkt führt auch zur niedrigsten Anzahl Exits seit 2015. Aufgrund der Unsicherheiten am Markt kam es im ersten Halbjahr 2020 außerdem zu keinem einzigen „PE-backed“ IPO.
Der Wert der Exits im ersten Halbjahr 2020 liegt mit 7,4 Milliarden Euro zwar unter dem Niveau der Vorperiode (9,4 Milliarden Euro), ist aber fast dreimal so hoch wie der Wert im ersten Halbjahr 2019. Der größte Exit war der Verkauf von Bombardier Transportation von Caisse de Depotet Placement du Quebec als Finanzinvestor und Bombardier Inc. als Muttergesellschaft an Alstom. Der Transaktionswert der „Secondary“ Exits halbierte sich nahezu im Vergleich zur Vorperiode, ist aber noch immer mehr 3,5-mal so hoch wie der Wert des ersten Halbjahres 2019. Der Transaktionswert beinhaltet im Wesentlichen den Verkauf von Deutsche Glasfaser von KKR an EQT und Omers.
Strategische versus PE-Transaktionen
Die Zahl der Zukäufe durch strategische Investoren sank im ersten Halbjahr 2020 auf 236 Transaktionen im Vergleich zu 301 im zweiten Halbjahr 2019 und liegt damit gewohnt deutlich über der Zahl der PE-Transaktionen von 94.
Der Wert der von strategischen Investoren getätigten Deals wurde durch den Kauf von Bombardier Transportation, innogy SE (10 Prozent), RIB Software und weitere Akquisitionen über 1 Milliarde Euro getrieben, die zusammen ca. 80 Prozent des Wertes ausmachen. Durch die starke erste Hälfte des Halbjahres, noch ohne Corona-Einfluss, liegt der Wert in diesem Zeitraum auf dem Niveau der Vorperiode.