Fazit
Die Entscheidung stärkt die Transparenz bei der Gestaltung von Ausschlussfristen. Durch Ausschlussfristen, die im laufenden Arbeitsverhältnis und darüber hinaus jede mögliche Eventualität erfassen müssen, hätte das Bundesarbeitsgericht Arbeitgeber zu ausufernden und sperrigen Formulierungen gezwungen, die abträglich für die Nachvollziehbarkeit und Verständlichkeit wären. Dem Arbeitnehmer verlangt das Bundesarbeitsgericht damit aber mehr Eigenverantwortung ab. Er muss als aufmerksamer und sorgfältiger Teilnehmer am Wirtschaftsverkehr die Konsequenzen einer Ausschlussfrist in den Blick nehmen, was nicht unzumutbar erscheint.